Inhaltsverzeichnis

1. Einschränkungen für Inhouse-UX-Tests und Interviews
2. Remote-Usability-Testing als sichere Alternative zum Inhouse-Test
3. Die Unterschiede von Remote-Usability-Tests und Inhouse-Tests
4. Varianten von Remote-Tests: Für jede Situation der passende UX-Test
5. Besondere Zeiten erfordern besondere Massnahmen: Jetzt Inhouse-Tests digitalisieren

1. Einschränkungen für Inhouse-UX-Tests und Interviews

Produktmanager*innen und UX Professionals können kaum noch Inhouse-UX-Tests und Interviews durchführen. Wer trotz Ansteckungsgefahr und der Empfehlungen offizieller Stellen noch Testpersonen ins Büro einladen möchte, erlebt eine schwierige Rekrutierung, sowie viele Absagen und No-Shows. Darüber hinaus schicken immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeitenden ins Homeoffice, wo klassisches UX-Testing kaum noch durchführbar ist.

Inhouse-UX-Tests bedeuten momentan:

  • Hohes Ansteckungsrisiko
  • Nahezu unmöglich aus dem Home-Office durchführbar
  • Testpersonen trauen sich nicht teilzunehmen 
  • Widerspricht der aktuellen Empfehlung, soziale Kontakte zu minimieren

2. Remote-Usability-Testing als sichere Alternative zum Inhouse-Test

Remote-UX-Tests finden ohne direkten Kontakt zwischen Testpersonen und Testleitenden statt, denn die Testpersonen befinden sich an ihren eigenen Geräten zu Hause. 

In Zeiten von Corona bedeutet das:

  • Null Ansteckungsrisiko: Remote-Testing ist für beide Seiten absolut sicher und unterstützt somit die Entlastung des Gesundheitssystems.
  • Unkompliziertes Testing aus dem Home-Office: Die Rekrutierung läuft per Knopfdruck, die Durchführung der Tests ist browserbasiert und die Auswertung funktioniert kollaborativ im gleichen Tool.
  • Minimale No-Show-Rate: Wenn doch mal eine Testperson nicht erscheint oder es technische Probleme gibt, wird diese unverzüglich ersetzt.
  • Minimierung der sozialen Kontakte ganz im Sinne der Bekämpfung des Viruses.

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3. Die Unterschiede von Remote-Usability-Tests und Inhouse-Tests

Mit Remote-Tests testest du schneller und effizienter die Usability und UX deiner Produkte als mit Inhouse-Tests. 

Der Wechsel zu Remote-Testing bringt Folgendes:

  • Keine Ortsgebundenheit: Remote können problemlos Testpersonen rekrutiert werden, die in der ganzen Welt verteilt sein können. Auch die Testleitenden können sich überall auf der Welt befinden – auch im Homeoffice – solange ein Internetzugang gegeben ist.
  • Realitätsnähe: Die Testpersonen befinden sich in ihrer gewohnten Umgebung an ihren eigenen Geräten – sie verhalten sich daher natürlicher.
  • Ehrlichkeit: Geringerer Effekt der sozialen Erwünschtheit, da die Testpersonen anonym bleiben und somit ehrlicher sind.
  • Keine langfristige Planung nötig: Die Tests lassen sie kurzfristiger durchführen als Inhouse-Tests und sind meist schon innerhalb weniger Tage abgeschlossen.

4. Varianten von Remote-Tests: Für jede Situation der passende UX-Test

Remote-Usability-Tests können moderiert und unmoderiert durchgeführt werden. Remote-UX-Tests mit RapidUsertests sind eine sehr gute Alternative in Zeiten des Coronavirus.

4.1 Moderierte RapidUsertests: Der Remote-Inhouse-Test

Der UX-Test findet per Sprachkonferenz mit Bildschirmübertragung statt und wird für die spätere Auswertung aufgezeichnet. Bis zu drei Zuhörer*innen können an den Tests teilnehmen, die Testperson bekommt davon nichts mit.

Die Videos können im Anschluss durch die Vergabe von Gastzugängen gemeinsam ausgewertet werden. Im Handumdrehen kann aus den Videos ein Highlightvideo erstellt werden, das per Link geteilt werden kann – das Gleiche gilt für einzelne Videostellen.

Diese Art des Testings eignet sich sowohl für UX-Tests (z.B. auch von Prototypen) als auch für Interviews. Hier geht’s zur Buchung von moderierten RapidUsertests. Ansonsten kann dich die UX-Agentur Userlutions auch bei der Durchführung unterstützen. 

4.2 Unmoderierte Remote-UX-Tests: Die asynchrone Alternative

Testleitende und Testpersonen sprechen bei unmoderierten Tests nicht direkt miteinander. Die Testleitenden setzen ein Testkonzept auf, anhand dessen die Testpersonen die Website oder App testen.

Die Testpersonen sprechen bei der Bearbeitung der Aufgaben ihre Gedanken laut aus. Während des Tests wird der Bildschirm und die Stimme der Testperson aufgezeichnet.

Die daraus entstehenden Videos können im Anschluss ausgewertet und analysiert werden, sodass Optimierungen für die Website und App abgeleitet werden können.

Unmoderierte Tests sind somit weniger zeitintensiv, eignen sich aber nicht für alle Anwendungsfälle. Für Tests von Prototypen beispielsweise sollten die obengenannten moderierten Remote-Tests bevorzugt werden.

5. Besondere Zeiten erfordern besondere Massnahmen: Jetzt Inhouse-Tests digitalisieren

Die aktuelle Lage erfordert sowohl im Privaten als auch im Beruflichen ein Umdenken. Soziale Kontakte müssen auf ein Minimum reduziert werden und remote Arbeit wird zur Norm. Moderierte und unmoderierte Nutzertests zeigen, dass die Digitalisierung von Inhouse-Tests gar nicht schwierig ist und sogar noch einige weitere Vorteile mit sich bringt.